Gutedel
Eine badische Spezialität
Sorte und Anbau
Der Gutedel ist durchaus weit verbreitet, aber nur in wenigen Gegenden werden seine Trauben auch zu Wein verarbeitet; innerhalb Deutschlands nur im badischen Markgräflerland.
Hier findet er auch die ihm zusagenden Bedingungen: kräftige Lösslehmböden und ausreichend Niederschläge.
Farbe und Geschmack
Der Gutedel gehört zu den beliebtesten badischen Weißweinen und kann auch gut als Sekt ausgebaut werden. Er duftet zart nach Nüssen, im Geschmack ist er feingliedrig und mild in der Säure. Gutedel-Weine sollten jung getrunken werden, innerhalb der ersten beiden Jahre nach der Ernte. Im Gutedel kommen Boden, Kleinklima und Lage des Rebstücks unverkennbar zum Ausdruck. Eine Spielart ist übrigens der noch seltenere Rote Gutedel. Werden dessen rötlichbraunen Trauben längere Zeit nach der Lese auf der Maische stehen gelassen oder gar auf der Maische vergoren, erhält man einen leicht rosafarbenen Wein.
Speiseempfehlung
Feine Gutedel-Weine begleiten adäquat eine leichte Küche, z.B. Gerichte mit Seefisch, auch zarte Käsesorten oder gar ein Käsefondue (schließlich lieben ihn die Schweizer als Fendant oder Chasselas!). Seine milde Art macht den Gutedel auch solo zu einem angenehmen Schoppenwein.