Auggener Kreuzkirche
Eine alte im Dorf gehende Überlieferung erzählt, Auggen habe in früherer Zeit vier Kirchen gehabt, was aber so wohl nicht stimmt. Allerdings hatte das Dorf lange Zeit zwei Gotteshäuser, die Pfarrkirche auf dem Gottesacker, Schutzpatron war der Kirchenheilige „Pankratius“ und eine Kapelle im Unterdorf, die „Nikolaus-Kapelle“, an der Stelle des heutigen Rathauses.
Am Sonntag, dem 20. September 1835, nahm die Gemeinde von ihrem alten, baufälligen Gotteshaus auf dem Gottesacker Abschied.
Die Auggener „Kreuz-Kirche“ wurde von Frühjahr 1832 bis 1835 im „Weinbrennerstil“ errichtet. Die reinen Baukosten lagen bei 18.500 Gulden. Nach dreijähriger Bauzeit fand am Sonntag, dem 27. September 1835 in einem feierlichen Gottesdienst, in dem erstmals unser eigens dafür gegründeter Gesangverein mitwirkte, die Weihe statt.
Bildergalerie der Auggener Kreuzkirche
Erwähnenswertes
In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges, erlitt auch die Kirche manche Schäden und musste aus Sicherheitsgründen zeitweise geschlossen werden. Die Kirche wurde 1946 wieder instand gesetzt und auch nach neuen Gesichtspunkten umgestaltet.
Schon 1949 konnten durch Geld- und Weinsammlungen (+ Erlöse vom 1. Auggener Winzerfest) in der Gemeinde neue Glocken angeschafft werden.
Am Sonntag Judika, dem 23. März 1958, weihte Landesbischof D. Bender in einem feierlichen Gottesdienst das neu gestaltete Gotteshaus als „Kreuz-Kirche“.
Beeindruckend sind die Maße der Kirche
- Die Höhe bis zum Zeigerloch beträgt 25,50 m.
- Die Turmhöhe beträgt knapp 42 m.
- Kugel und Kreuz sind 3 m hoch.
- Die Kugel hat einen Durchmesser von 1 m.
- Die Kirche ist 30 m lang und 15 m breit.
Die Glocken
- Gedächtnisglocke: „d“, 26 Zentner
- Betglocke: „f“, 15 Zentner
- Trauglocke: „g“, 10 Zentner
- Taufglocke: „a“, 7 Zentner
- zusammen 58 Zentner = 2,9 t